Meine Positionen

Bildung

Für bessere Bildung für mehr Bildungsgerechtigkeit. Die Sächsische Schullandschaft ist leider immer noch sehr aus der Zeit der 80er Jahre geprägt. Die frühe Trennung zwischen Grundschule und weiterführenden Schulen führt auch oft zu Bildungsungerechtigkeiten. Kinder in diesem Alter wissen oft noch nicht in welche Richtung ihre Entwicklung gehen soll, daher bin ich für längeres gemeinsames Lernen. Frühestens ab der sechsten Klasse sollten Kinder in weiterführende Schulen gehen. Besser wäre noch ab Achter Klasse. Durch dieses längere gemeinsame Lernen Erhalten wir ein höheres Maß an Bildungsgerechtigkeit und Zusammengehörigkeit, hierbei ist es wichtig, dass nicht nur Lehrer sondern alle Menschen mehr Bildungszeit und fünf Tage Bildungsurlaub bekommen. Ich bin für mehr demokratische Bildung in den Schulen.

Für mehr Bildung in Sachen Geschichte und eine intensivere Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus zusammen mit der Verantwortung des deutschen Volkes gegenüber der Welt. Das Buch bzw. der Film „Die Welle“ hat eindrücklich gezeigt, das auch heute noch dieselben Mechanismen greifen, wie sie 1933 letztendlich zum Zweiten Weltkrieg geführt haben. Dieses Bewusstsein muss in der Schule stärker verankert sein. Demokratiebildung ist daher ein grundlegender Baustein für Gute Ganztagsschule und die Bereitschaft in Fördervereinen mitzuwirken.

Was hat die grüne Fraktion seit 2019, mit 12 von 120 Sitzen im Landtag, bei diesen Themen erreicht?

KiTa- und Schulfördervereine

Die Förderung von ehrenamtlicher Arbeit in und an den Schulen sowie die Gründung von Fördervereinen an Schulen und Kitas sollte auch ein Anliegen des Landes sein. Hier muss zum einen eine Kofinanzierung sowohl als auch eine Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit in Schule und in Vereinen höher gewürdigt werden. Es braucht mehr Zeit an Schulen für gemeinschaftliche Aktivitäten wie Frühstückszeit, Mittagszeit, Sport, Kunst und Musik. Speziell Sport, Kunst und Musik fördern die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu lernen, neue Inhalte aufzunehmen und letztendlich das Gelernte auch umzusetzen. Es nützt nichts, wenn Kindern Inhalte eingetrichtert werden deren Verständnis sich ihnen komplett entzieht und deren zukünftiger Nutzen nicht erkennbar oder generell nahe 0 geht. Mit diesem sogenannten Bulimie-Lernen muss unbedingt Schluss sein. Essen, Klassenfahrten und schulische Aktivitäten sowohl, als auch schulisches Material, sollten nie vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein, sondern es muss für alle gleichermaßen zugänglich sein. Ohne große Bürokratie und ohne weitere Zugangshürden. Sie interessieren sich für die Gründung eines KiTa- oder Schulförderverein? >>> hier finden Sie weiterführende Links

https://slsfv.de

Aus- und Weiterbildung für Lehrkräfte und Pädagogen sowohl als auch für sonstiges Personal an Schule. Schulsozialarbeiter, Schulbegleiter, Schulassistenten müssen sich viel mehr auf die Belange der Kinder und Jugendlichen konzentrieren können. Das heißt alle Beteiligten müssen entsprechend geschult sein im Umgang mit jeglichen Lerndefiziten bei Kindern und Jugendlichen. Im Umgang mit Drogen, Gewalt, Sexismus, Rassismus, Klassismus und Nationalismus.

Die Beurteilung von schulischen Leistungen sowohl als auch die Übergänge zu anderen Schulformen sollten nicht allein von ein paar Noten von sogenannten Hauptfächern abhängig sein, sondern auch von den Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder und Jugendlichen. Ein Kind das begnadet musikalisch veranlagt ist muss deswegen nicht von einem höheren Bildungsgang ausgeschlossen werden nur weil es in Mathe und Deutsch durchschnittliche Leistung bringt. Ebenso ist ein Mathe-Genie kein schlechterer Schüler, wenn er in Sport und Englisch schlechtere Noten erzielt. Hier gilt es vielmehr die Stärken der Schüler und Schülerinnen in den Fokus zu rücken als immer die Defizite zu benennen.

Ganztagsschule

Die Sächsische CDU nennt Ganztagsschule eine „Schule mit Ganztagsangeboten“. Das zeigt den falschen Ansatz beim Thema: Wie geht Gute Ganztagsschule? Gute Ganztagsschule ist halt nicht nur ein Angebot am Nachmittag, sondern es ist das Zusammenspiel von Schule und Hort im Grundschulbereich. Externer Partner in den weiterführenden Schulen von früh morgens bis in den späten Nachmittag. Sie interessieren sich für das Thema „Ganztagsschule“? >>> hier finden Sie weiterführende Links:

https://www.ganztagsschulverband.de/landesverbaende/sachsen

https://www.ganztag-entwickeln.de

Demokratie als Lebensform

Demokratie heißt Teilhabe an allen Entscheidungen die die Menschen im Land in naher und weiterer Zukunft betreffen das geht los mit dem Absenken des Wahlalters auf 16 beziehungsweise sogar auf 14 auf allen Ebenen. Wir müssen anerkennen das Kinder und Jugendliche viel interessierter an Politik und deren Entscheidungen sind als ich sich heute viele einreden. Ein 70- jähriger hat möglicherweise nicht dasselbe Interesse an Zukunftsfragen wie 14 oder Sechzehnjährige.

Wenn wir uns die Preisträger des Deutschen Schulpreises anschauen stellen wir schnell fest, das sind alles Schulen -die Demokratie- und eine gute Ganztagsschule in den Mittelpunkt stellen. Daher ist es überhaupt nicht verständlich warum das sächsische Kultusministerium diese Form der Schule so wenig wertschätzt und nur so gering finanziell ausstattet. Demokratie beginnt in der Schule. Man spricht nicht umsonst von Demokratiebildung. Wenn wir als Kinder, wenn unsere Kinder in der Schule nichts über Demokratiebildung erfahren, wie sollen sie dann als erwachsene Bürger Demokratie leben? Wie Polemik von Sachthemen unterscheiden, wenn sie debattieren nicht lernen? 70 Jahre Frieden in Europa haben uns offensichtlich blind gemacht für die Vorzüge der Demokratie und uns empfänglich gemacht für Polemik, für Hass und Hetze.

Was hat die grüne Fraktion seit 2019, mit 12 von 120 Sitzen im Landtag, bei diesen Themen erreicht?

Mobilität und Verkehr

Auch spielt es eine Rolle welche Ausbildung und Erfahrung ein Mensch in der Politik mitbringt. Wenn man von Kindheit an gelernt hat, dass das Auto das ein und alles ist, das Mobilität und Teilhabe bedeutet, dann fällt es umso schwerer umzudenken. Das öffentliche Verkehrsmittel Fußwege Radwege viel viel wichtiger sind. 100% der Autofahrerinnen sind Fußgänger aber nicht annähernd so viele Fußgänger sind selbst motorisiert. Zu den Fußgängern zählen nicht nur Kinder und alte Menschen auch Kranke und Behinderte so wie Menschen die selbst kein Motorisiertes Fahrzeug führen wollen. Insbesondere auch Menschen die Notwendigkeit eine Mobilitätswende aufgrund der klimatischen Krise dieser Welt erkannt haben. Daher muss Verkehr immer vom Fußgänger ausgedacht werden danach vom Radfahrer dann vom öffentlichen Verkehr und erst zuletzt der motorisierte Individualverkehr sprich PKW. Denn da wo ein Bus fahren kann, da wo Rettungsdienste und Lieferdienste fahren können kann sowieso auch immer ein PKW oder ein Motorrad fahren aber muss das sein? Die Priorisierung des Privaten PKW Verkehrs und der kostenlose öffentliche Parkraum muss unbedingt an die aktuellen klimatischen und gesellschaftlichen Bedingungen angepasst werden. Es ist nicht mehr zeitgemäß, dass Anwohnerparken viel billiger ist als ein Jahresticket für den ÖPNV. Der Ausbau des ÖPNV muss unbedingt mit aller Kraft vorangetrieben werden. Anschaffung Ausbildung und Modernisierung des Personals und der Technik muss unbedingt auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Die Taktungen der Einzelnen Linien des öffentlichen Nahverkehrs muss verringert werden. Die gelebte Praxis öffentlichen Nahverkehr daran zu messen, wieviel er aktuell genutzt wird und bei einer zu geringen Auslastung öffentliche Linien einzustellen, muss unbedingt umgekehrt werden. Denn nur wenn der öffentliche Nahverkehr in einer engen Taktung regelmäßig verkehrt, ist er auch attraktiv für Menschen die heute mit dem privaten PKW oder Motorrad fahren, für Berufspendler*innen, für Familien, für ältere Menschen die Einkaufen, die am öffentlichen Leben teilnehmen, die zum Sport möchten, die Freunde treffen möchten. Auf dem Land genauso wie in der Stadt.

Was hat die grüne Fraktion seit 2019, mit 12 von 120 Sitzen im Landtag, bei diesen Themen erreicht?

Wirtschaft und Finanzen

Wir müssen unsere Wirtschaft widerstandsfähiger gegen klimatische Veränderungen und gegen Veränderungen der Weltwirtschaft machen. Daher hat die Förderung von erneuerbaren Energien der Ausbau der Stromnetzinfrastruktur oberste Priorität. Investitionen nicht zu tätigen mit dem Argument der Schuldenbremse bedeutet zukünftiger Generationen unnötig zusätzlich zu belasten. Denn die Verhinderung Ausbaus der erneuerbaren Energien bedeutet Wettbewerbsnachteile höhere Stromkosten und ein Abwandern von energieintensiver Industrie und damit ein Verlust an Arbeitsplätzen. Investitionen in Forschung und Entwicklung ist daher immer auch Ländersache. Sich bei Forschung und Entwicklung nur auf Gelder aus der EU und vom Bund zu versteifen bedeutet Stillstand. Bei der Frage der Finanzierbarkeit von zusätzlichen Geldern und vor allem auch von zusätzlichen Krediten die das Land Sachsen aufnimmt um Forschung Entwicklung und Infrastruktur zu verbessern haben wir alle Mittel in der Hand wir müssen gewinne aus Kapitalanlagen stärker besteuern Erbschaften stärker besteuern und geringere Einkommen entlasten.

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